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Was die Presse von uns hält...

Warum singt der Mensch so gern?

Weil‘s Balsam für die Seele ist / 125 Jahre Chorgesang in Hähnlein

Quelle: Der Bergsträßer(red), 26.09.18

Singen tut dem Menschen gut. So einfach ist das. Einmal mehr erlebt werden kann das am Samstag, 3. November, wenn der Verein „Sängerlust 1893 Hähnlein“ zu seinem 125. Geburtstag einen großen Liederabend veranstaltet. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der Traditionschor und der „Chor 2000“ üben mit ihrem Dirigenten Andreas Moschner begeistert das Repertoire. Einige Lieder haben „Musik“ und „Singen“ als Thema. Eine Gruppe der Sängerlust beschäftigt sich mit dem Zusammenstellen der Festschrift und recherchiert in alten Unterlagen, zum Beispiel beim „Museumsverein AlsbachHähnlein“, der eine große Hilfe ist.

Fragt sich: Warum singen viele Menschen so gern? Was zieht die Hähnleiner montags in die Aula zur Probe? Für die reiferen Sängerinnen und Sänger ist es ein lange ausgeübtes und schönes Hobby, das sie von der Jugend bis ins Alter getragen hat. Viele sind schon 50 Jahre und länger dabei und haben verschiedene Phasen des Vereins durchlebt, zum Beispiel die Zeit, als die Sängerlust ein reiner Männergesangsverein war, und später die Gründung vom Frauen-Chor.

Viele schöne Erlebnisse und Auftritte liegen in einem langen Sängerleben, und immer wieder fällt das Wort „Zusammenhalt“. Die Sängerinnen vom „Chor 2000“ haben sich zum Teil erst durch das Singen kennengelernt. Viele Freundschaften sind entstanden. Einige Sängerinnen konnten am Austausch der Gemeinde mit dem ungarischen Diosd teilnehmen und dort bei einem Konzert mitwirken.
Die schöne Erfahrung: Gesang kennt keine Grenzen. War es gerade noch ein Problem, sich zu verständigen, geht das beim Singen wie von selbst. Ein weiterer Höhepunkt: Die Zusammenarbeit mit der Musik-AG der Hähnleiner Schule und die gemeinsamen Auftritte. Die Halle war voll bis zum letzten Platz, der Funke ist sofort vom Chor zum Publikum übergesprungen.


Chor2000Bergstraesser

Der Traditionschor und der „Chor 2000“ üben mit ihrem Dirigenten Andreas
Moschner begeistert das Repertoire. Einige Lieder haben „Musik“ und „Singen“ als Thema.
Foto: Verein


Und was sagt die Wissenschaft dazu? Wer viel singt, tut aktiv etwas für seine Gesundheit. Er schützt sich vor Erkältungen und stärkt sein Immunsystem, wie Forscher vom „Institut für Musikpädagogik“ der Johann-WolfgangGoethe-Universität in Frankfurt entdeckten. Die Forscher untersuchten die Speichelproben der Mitglieder eines Kirchen-Chors, die das Requiem von Mozart sangen. Nach der Chorprobe war die Zahl der Immunglobuline A, die in den Schleimhäuten sitzen und Krankheitserreger bekämpfen, stark gestiegen. Wenn die Chormitglieder dagegen Mozarts Musik nur vom Band hörten, blieb die Anzahl der Antikörper unverändert.
Schon 10 bis 15 Minuten Singen und Trällern reichen, um das Herz-Kreislauf-System auf Trab zu bringen. Die Atmung intensiviert sich, der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt. Chormitglieder, die gemeinsam singen, passen auch ihre Herzfrequenzen aneinander an: Ihre Herzen schlagen synchron, belegt eine Studie der schwedischen Universität Göteborg. Das kontrollierte Ein- und Ausatmen sei außerdem gesund und könne ähnlich wirken wie Yoga, berichten die Forscher.

Bei dem Geburtstags-Konzert am Samstag, 3. November, in Hähnlein ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Und wer weiß, vielleicht entdeckt der eine der andere Zuhörer ein ganz neues Hobby.

Weitere infos: www.gv-saengerlust-haehnlein.de.

Vielstimmig swingender Frühling

Der Hähnleiner „Chor 2000“ der „Sängerlust1893“ feierte mit sechs Gastchören sein „Swing and Sing“-Festival

Quelle: Melibokus-Rundblick(pem), 16.06.2017, Fotos: Stefan Oelsner

„Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder...“ Aber in Hähnlein grüßt man mit frischen Chartsongs, Evergreens, Swingsound und einer Fülle von Klangerlebnissen, gekrönt von Feierlaune und Partystimmung. Mit glühendem Eifer, fast einjährigem Planungs-Vorlauf und gründlichster Vorbereitung brachte das Organisationsteam des „Chor 2000“ ein grandioses Gemeinschaftskonzert mit sechs befreundeten Chören auf den Weg. Das großartige Festival transportierte erfolgreich die Botschaft, die das Engagement beflügelt hatte.

Chor2000 Eröffnung

Eröffnet wurde das Konzert von den gastgebenden Sängerinnen
des „Chor2000“ mit den Titeln
„Sway“ und „Close to you“.

Chorgesang ist auch ganzjährig frühlingsfrisch, neu und ungeheuer lebendig. „Jung“ stellt keine Alterskategorie dar, es spricht für die innere Haltung und das Prinzip „Erlebnis vor Ergebnis. Auch die Probenpraxis verändert sich, ohne dass das Qualitätsstreben aus dem Blick käme. Den „Chor 2000“ leitet seit zwei Jahren Andreas Moschner, Pianist und Musiklehrer, der auf Ermutigung setzt: „Ein falscher Ton spielt keine Rolle, hauptsache ihr singt laut und überzeugt und mit einem Lächeln“. Das schafft Lockerung, nur so kann man alles aus sich herausholen. Es stärkt die eigene Persönlichkeit und öffnet für die Musik. „Der Ausdruck, die geglückte Interpretation kommt nicht aus ohne Sensibilität für die Stimmung in einem Lied. Wir haben immer etwas anderes zu erzählen“, erklärt der Chorleiter. So lernen die Sänger zu spüren und aus dem Inneren mitzugestalten. In der ganzen Region Südhessen formieren sich innerhalb von Gesangsvereinen oder Kirchengemeinden solche „jungen“ Ensembles oder Singprojekte mit unverbrauchter lustvoller Pionierenergie. „Frau Musica“ ist nicht länger die gestrenge Schöne, der traditionelle Sängerschaften mit gefälligem, volkstümlichen Liedgut ehrerbietig huldigen. Sie ist die Lebensfrohe mit Rhythmus im Blut und Swing in den Gliedern. „Auch wir schätzen die Arbeit und die Auftritte der Sängerlust-Mitglieder sehr“, betont Marina Kratz vom „Chor 2000“. Mit den Darbietungen möchten wir nur in Repertoire und Präsentation ein klares Zeichen für die Existenz einer Alternative setzen. „Sing und Swing“ gibt einen Einblick in die zahlreichen Möglichkeiten, denn jeder der eingeladenen „jungen“ Chöre hat etwas ganz Spezielles, Eigenes. “Allen ist aber gemeinsam, dass sie in enger Beziehung zu den Hähnleiner Damen stehen. Musik ist eben ein Medium der Kommunikation, die über die Ortsgrenzen hinaus Vernetzungen und Freundschaften schafft.

Erstmals auf der Hähnleiner Bühne standen vier der sechs Gastformationen. Erfahrene Sänger fanden sich um einen routinierten Musikpädagogen in Bickenbach zusammen. Helmut Vorschütz bestreitet mit „Klangfarben“ noch die Anschubund Gründerphase. Die Verschmelzung zur Choreinheit steht noch aus und dürfte überraschen. Die in Hähnlein dargebotenen moderneren christlichen Songs erreichten die Hörer und berührten.

Viel „Swing“ und Bewegung brachten
die Sängerinnen und Sänger des Chores
„Klangfarben“ aus Bickenbach mit ihren
stimmungsvollen Gospels auf die Bühne.

Klangfarben Bickenbach

Die zweite Premiere bot Ulrich Diehl mit dem Groß-Gerauer Chor „Tonikum“. Ein afrikanisches Loblied, ABBA´s Musikdank, ein schwedisches Tanzund Volkslied und ein gesungener Sketch. Diesen bunten Frühlingsstrauß brachten Katja Plößer und der gemischte Chor aus Wersau mit. In Hähnlein kennt man den innigen „Worshipklang“ schon bestens aus zahlreichen eindrucksvollen Gottesdiensten. Der Projektchor der evangelischen Kirche mit Marc Zankl hatte nun im Konzert sein Debut. Schmeichelndes Tenorsaxophon, glockenhelle Querflöte und Percussion unterstützten die rhythmischen Lieder. Sie stammten aus dem Umfeld des Gospels. Lange vor Gründung des „Chor 2000“ war „Kir Royal“ aus Gernsheim schon einmal zu Gast. Jetzt erlebte man die von Sigrid Fell dirigierten schönen Stimmen für Gefühlvolles ohne Kitsch. Bei „Take me Home Country Road“ erweiterte der Saal den Chor, man musste einfach mitsingen, der Fernweh-Blues lag auf den Lippen. Ausnahmeerscheinung, gefeierte Publikumsherzensstürmer, unerhörte Manpower at work! Ein absolutes Glanzlicht erstrahlte mit dem Herren-Quintett „Simply Men“ aus Bensheim. Gesangsfreude, Harmonie in Stimmen und Gemeinschaftsklang von Gudrun Nowaks geschliffener Acapella-Technik machten jedes Stück zu einem wunderbaren Erlebnis. Für Marc Bugert und „Funtastixx“ aus Fehlheim sind Auftritte in Hähnlein fast immer wie ein Heimspiel, denn Bugert betreute damals noch die Gründung des jungen Hähnleiner Chors. Den fröhlich verschmitzten Ton hört man immer noch gerne. Z.B. „In his kiss“ mit Tanzeinlage wurde zum feschen Hingucker. Der Hähnleiner „Gastgeber-Chor 2000“ glänzte u.a. mit GuteLaune-Swing. Titel wie „Sway“ oder „Lollipopp“ begeisterten das Publikum. Es mag ihre Philosophie bleiben und diente auch als Konzertbotschaft zum Mitnehmen: „Always look on the bright Side of Life!“ Alle Gastchormitglieder nutzen die entspannte Gelegenheit, gleich weitere Kontakte zu spinnen. Zusammen mit Besuchern genoss man einfach auf der Höhe der Jubelstimmung zu bleiben bei der Aftershowparty. An der Cocktailbar und auf der Tanzfläche wurde weiter gefeiert- jung und frühlingsfrisch!

Gefeiert bis in die Nacht

„Sing and Swing“ – „Sängerlust 1893 Hähnlein“ plant drittes Event

Quelle: Der Bergsträßer(red), 24.05.2017

Lange hatten die Mitglieder des Gesangvereins „Sängerlust 1893 Hähnlein“ dem 13. Mai entgegengefiebert. Dann wurde es ernst: „Sing and Swing“, ein musikalischer Abend mit Freunden, nahm seinen Anfang. Nach den beiden Eröffnungs-Stücken der Gastgeber erfreute der Chor „Klangfarben“ aus Bickenbach mit einem stimmungsvollen Auftritt. Das Stück „Wunder gescheh‘n“ wurde besonders berührend vorgetragen

Danach folgte „Tonikum“ aus Groß-Gerau mit vier schwungvollen Stücken. Das a capella vorgetragene „I Sing You Sing“ passte gut zum Motto des Abends und machte Lust auf mehr.

Ein große musikalische Bandbreite servierte der „MGV 1892 Wersau“, vom volkstümlichen „Zum Tanz da geht ein Mädel“ über das poppige „Thank You For The Music“ bis zum Gospel „Amezaliwa“. Vor der Pause brachte der „Projektchor Hähnlein“ drei Gospels und das israelische Volkslied „Hevenu Shalom Alechem“. Die Gruppe wurde von Schlaginstrumenten und einem Tenorsaxophon begleitet. Das harmonierte perfekt mit dem Gesang und ergab einen sehr schönen Klang.

Notenschwung

Der „Chor 2000“ brachte als Gastgeber
die letzten zwei Stücke in neuer
Chorkleidung mit silbern glitzernden
Hüten und Krawatten:
„Always Look On The Bright Side Of Life“ und „Lollipop“.


Den Anfang des zweiten Teils machte „Kir Royal“ aus Gernsheim. Eindringlich und fein trug der Chor den Titel „We Are The World“ vor, um danach mit „Take Me Home, Country Roads“ das Publikum mühelos zum Mitsingen zu bewegen.

Mit dem Quintett „Simply Men“ trat die kleinste, aber feine Gruppe des Abends auf. Im Stil von „Basta“, „Maybebob“ und „Wise Guys“ brachten sie unter anderem perfekte Interpretationen von „Oh, When The Saints“ und „That Lonesome Road“.

Als letzter Gastchor reihte sich „Funtastixx“ aus Bensheim ein. Zuerst sehr melancholisch und berührend mit „True Colours“, legte der Chor dann in flottem Tempo los und begeisterte mit „It‘s In His Kiss“ und gekonnt eingebauten Choreographien.

Der „Chor 2000“ brachte als Gastgeber die letzten zwei Stücke in neuer Chorkleidung mit silbern glitzernden Hüten und Krawatten: „Always Look On The Bright Side Of Life“ und „Lollipop“. Nachdem Vorsitzende Sybille Lang den „Chorteil“ des Abends mit einer kleinen Rede und dem Dank an die Gäste beendet hatte, ging der Abend mit grooviger Musik, Tanz und Cocktails bis in den frühen Morgen weiter.

Nach der zweiten Auflage von „Sing and Swing“ sind sich die Mitglieder sicher, dass es eine dritte Auflage geben wird.

Mein Verein: Der Chor 2000 aus Hähnlein

Quelle: Echo-Online, Sebastian Philipp, 23.02.2017

Es ist schon vorgekommen: Da hat sich ein Mann zu der Chorprobe in die Aula der Hähnleiner Schule verirrt. Und natürlich wurde er mit offenen Armen empfangen. Doch am Ende blieb es nicht beim längerfristigen Engagement. Denn ganz alleine unter all den Frauen eine Stimme zu gründen? War eben nicht so einfach.

Chorleiter Andreas Moschner ist dennoch nicht unglücklich, dass er im „Chor 2000“ nur weibliche Stimmen führen darf. Es sei der Gruppe anzumerken, dass sein Vorgänger Klaus Jehlicka, der vor eineinhalb Jahren aus beruflichen Gründen das Engagement ruhen lassen musste, gute Arbeit geleistet hat. „Das ist hier ein dreistimmiger Frauenchor, der sehr gut zusammensitzt“, beschreibt Moschner eine Situation, in der erster Sopran, zweiter Sopran und Alt sehr dicht beieinander liegen. Ein Klangbild, das schon mit den ersten Tönen sehr harmonisch klingt.

18 Sängerinnen, die jüngsten in den Zwanzigern, die ältesten in den Sechzigern, singen aktuell im „Chor 2000“, der gemeinsam mit dem gemischten Traditionschor die „Sängerlust 1893 Hähnlein“ bildet. Doch während die Ursprünge des Traditionschores noch im vorletzten Jahrhundert liegen, ist der „Chor 2000“ noch eine relativ junge Sache. Es waren Konfirmandinnen, die 1999 das Interesse hatten, etwas anderes zu singen als traditionelles Liedgut. Die auch mal Lieder auf Englisch anstimmen wollten.

Sing And Swing
Aktuell bereitet sich der Chor
auf das Frühlingskonzert
„Sing and Swing“ am 13. Mai
um 19 Uhr in der Sport- und
Kulturhalle Hähnlein vor.

Marina Kratz, die für den Chor die Öffentlichkeitsarbeit macht, erinnert sich noch gut, wie sie zum Gesang kam. „Ich habe früher sehr viel Sport gemacht, fast ein bisschen viel.“ Doch irgendwann wurde ihr klar, dass das doch eine sehr einseitige Neigung ist. Sie ging in die offenen Singstunden und wurde toll aufgenommen. „Ich bin hier direkt geblieben und habe mir keinen anderen Chor mehr angeguckt". Und so hoffen alle darauf, dass montags ab 18.30 Uhr immer mal wieder Verstärkung zur Chorprobe in die Hähnleiner Schule kommt. Keine Sorge: Ein Aufnahmeritual gibt es nicht, alleine vorsingen muss niemand.

Die hohe Qualität des Chores ist kein Zufall. Chorleiter Andreas Moschner,
der auch als Musiklehrer an der Melibokusschule unterrichtet, ist sich sicher:
„Übung macht den Meister.“ Lieder wiederholen, um noch besser zu werden.
Moschner setzt eben auch auf persönliche Arbeit jeder Einzelnen,
die natürlich Spaß machen muss. Dabei glaubt er fest daran, dass die Stimmen
der Frauen mittelfristig noch etwas höher kommen, auch wenn die ein oder andere
Sängerin beim hohen A in den Noten schon mal tief durchatmen muss.

MeinVerein

„Wir machen auch mal einen Ausflug, eine Fahrradtour oder gehen ins Eiscafé“, beschreibt die Vorsitzende Sybille Lang das gute Miteinander. Es ist das, was auch Moschner betont: „Singen macht glücklich und Gemeinschaft macht glücklich.“ Dabei kämpft auch der „Chor 2000“ mit einem gesellschaftlichen Phänomen: „Die Menschen sind nicht mehr so bereit, sich zu binden“, sagt Moschner. Es gehe bei Nachwuchssorgen vieler Chöre nicht ums Liedgut. Es gehe darum, „bei der Sache zu bleiben“.

Aber auch das Gemeinschaftsgefühl ist zentral. Um es optisch zu unterstreichen, haben sich die Sängerinnen etwas ausgedacht: Vor wenigen Jahren investierten sie in ein gemeinsames Schmuckstück. Und so kann jede von ihnen an einer Kette um den Hals einen silbern glitzernden Notenschlüssel tragen. Als gut sichtbarer Beweis, dass hier eine Gemeinschaft am Werk ist, die niemand mehr missen möchte.

Über 400 Gäste beim Frühlingsschwung quer durch die Notenlinien

„Chor 2000“ des Hähnleiner Gesangvereins lud junge Ensembles aus der Region zu einem Freundschaftskonzert unter dem Motto „Sing and Swing“ ein

Quelle: Melibokus-Rundblick(pem), 23.06.2014, Bild: B.Nix

„Ein Verein mit einer über 120-jährigen Tradition weiß stets auf die Anforderungen der Zeit einzugehen.“, betonte Bürgermeister Georg Rausch und begrüßte die damalige Entscheidung der Hähnleiner „Sängerlust 1893 e.V.“ den „Chor 2000“ zu gründen.
Damit habe man gerade jüngeren Menschen eine Plattform geschaffen, in eigenem Stil den Gesang lebendig zu halten. Dass der Chor zeit seines Bestehens gewachsen und gediehen ist, sei großer Verdienst des begeisterten Übungsfleißes der Damen, sowie des ambitionierten Chorleiter-Einsatzes: Klaus Jehlicka passt einfach!“ lobte der Bürgermeister.

Gemeinsam hatte der Chor 2000 erstmals in seiner Geschichte ein großes eigenes Konzert veranstaltet. Für acht Ensembles fungierte man als Gastgeber für einen faszinierend abwechslungsreichen Abend. In der Hähnleiner Sport- und Kulturhalle hatten sich über 400 musikbegeisterte Gäste eingefunden.

Notenschwung

Alle sechs Chöre waren mit ihren Repertoireglanzlichtern im Notengepäck angereist
Jeder verstand mit seinen Ohrschmeichlern die Herzen der Musikfreunde in seinem Takt
schlagen zu lassen. Die Gastgeber wählten einen ruhigen, besinnlichen Einstieg mit
dem Titanic-Song. Stellvertretend für die Hähnleiner „Damenmannschaft“ übernahm
Eva Lang als Moderatorin des Abends die Gastgeberrolle. Sie hatte die Freude mit
den Zwingenberger „Getwinc Singers“ als ersten Gast Dirigent und
Leiter Andreas Mayer zu begrüßen. Die Getwinc Singers des Sängerkranzes
Zwingenberg boten ein originelles Repertoire ausgefallener Interpretationskunst:
A-cappella Gesang in Perfektion. Einen Stimmklangteppich statt Begleitinstrumenten,
Lautmalerei in allen Stimmlagen gestalteten völlig ungewohnte Hörerlebnisse.

Mit einem Sortiment aus Erfolgshits wie „Top oft the world“ verwöhnte der junge Chor „Stimmbar“ des Seeheimer MGV das Publikum. Erst seit vergangenem Jahr schwingt dort Andreas Moschner den Taktstock. Der Chor zeichnet sich durch einen frischen, in den Stimmlagen ausgewogenen Klang aus und vertraut sich der schwungvollen Führung des Dirigenten aufmerksam an.

Die Gute-Laune Musik der 70er Jahre traf den Publikumsgeschmack und der Chor musste noch eine Zugabe mit dem Hit „ Aquarius“ geben.

Mit einem bunten Mix setzte der Chor „TonArt“ aus Alsbach das Programm fort. Das über 40-köpfige „Gesangsorchester“, sicher geführt von Klaus Vetter, zeigte mit Gospel, Evergreen, Alpenrock-Ballade und Volkslied seine musikalische Bandbreite. Dem Raum füllenden Chor folgte das kleinste Ensemble, das zum umjubelten Favoriten avancierte. Drei junge Damen mit Gitarren- und Klavierbegleitung der Mutter sangen sich mit profihaften Darbietungen – mal keck und spritzig – mal herzergreifend und seelenvoll in die Herzen des Publikums.

„Kiss from the Rose“ und „Java Jive“ gehörten zu ihren Darbietungen. Die Nowak-Sisters aus Bensheim ernteten Standing Ovations! Das hohe Niveau hielt „Das Quartett“ des Gesangvereins Sängerkranz aus Zwingenberg. Zwei Herren, zwei Damen, eine einzige Faszination des A-cappella mit ausgereiften, charaktervollen Stimmen in interessanten Arrangements von z.B. „Bridge over troubled water“ oder „You‘ve got a friend“.

Marc Bugert leitet den Fehlheimer Chor „FUNtastiXX“. Die Sängerschaft grüßte mit Abba-Fieber und dem „Petticoat-Feeling“ eines „Grease“-Medleys. Den Reigen der Gäste schloss „TaktFest“ des MGV Germania aus Lorsch, eine Männerrunde, der Tobias Freidhof kräftige und zarte Töne zu entlocken verstand, so z.B. „Stand by me“ oder „Only you“.

Zum Abschluss schienen die Gastgeber dem Publikum eine gute Nacht mit süßen Träumen wünschen zu wollen. „Those were the days“ und „Mister Sandmann“ bildete aber nur das Ende des Programms. Die musikalische Nacht durfte gerne noch länger werden, denn das erfolgreiche Freundschaftssingen sollte ausgiebig zur Musik der Fünfziger bis neunziger Jahre gefeiert werden: Mit Tanzvergnügen zum lustvollen Frühling in Discosound und peppigem Swing.

Auf Anhieb ein Erfolg

Quelle: Echo-Online, 21.05.2014, Bild: Karl-Heinz Bärtl

Auf Anhieb Erfolg hatte die Hähnleiner „Sängerlust“ mit ihrem Konzert „Sing and Swing“. Die 400 Zuhörer waren begeistert.

Etwa 400 Gäste waren der Einladung des Chors 2000 im Hähnleiner Gesangverein „Sängerlust“ zum ersten „Sing and Swing“ in die Sport- und Kulturhalle gefolgt. Eva Lang führte als Moderatorin durch den Abend. Die Damen des Hähnleiner Chors eröffneten die Veranstaltung mit einer Interpretation des Titelsongs aus dem Film „Titanic“. Begleitet wurden sie am Klavier von Chorleiter Klaus Jehlicka.

Die „Getwinc-Singers“ aus Zwingenberg haben sich unter der Regie von Andreas Mayer auf A-capella-Musik spezialisiert und ließen es kräftig „blubbern“ mit dem Lied „Fisch im Wasser“. Auch der Song „Parkplatzregen“ wurde mit den verschiedensten Geräuschen passend unterlegt. Mit der „Perfekten Welle“ und „We are the Champions“ holten sich die Zwingenberger ihren verdienten Applaus beim Publikum ab.

AufAnhiebEinErfolg

Von Freddie Mercury bis Herbert Grönemeyer

Die Sänger der „Stimmbar“, der Chor vom MGV Seeheim brachten den alten Carpenters-Hit „Top of the world“ mit nach Hähnlein. Mit „Crazy little thing called love“ gab es das zweite Lied des unvergessenen Freddie Mercury zu hören. Nach dem „Mambo“ von Herbert Grönemeyer und „Viva la vida“ von „Cold Play“ mussten die Seeheimer als Zugabe noch „Aquarius“ aus den späten Sechzigern bringen.

Mit vierzig Sängerinnen und Sängern standen die Mitglieder der „TonArt“ unter der Leitung von Klaus Vetter aus Alsbach auf der Bühne und hatten dabei nur fast die Hälfte des Ensembles mitgebracht. Außer dem „Gospeltrain“ und „Blue moon“ hinterließ besonders die Interpretation von Hubert von Goisserns „Weit, weit weg“ einen bleibenden Eindruck bei den begeisterten Zuhörern. Auch das feierliche „Benia calastoria“ wurde mit viel Applaus honoriert. Ein Highlight des Abends waren die „Nowak-Sisters“ aus Bensheim. Die drei Schwestern wurden von ihrer Mutter Regina auf dem Klavier begleitet und zeigten mit „Kiss from a Rose“, dem „Java Jive“, „Lollipop“ und „The Rose“ dem Publikum, was sie drauf hatten. Besonders bei „Lollipop“ schnippten die Finger im Saal mit. Die Schwestern wurden mit tosendem Applaus verabschiedet.

Vom GV „Sängerkranz“ aus Zwingenberg war das „Quartett“ angereist und brachte eine Version von Simon and Garfunkels „Bridge over troubled water“ mit. Außerdem sangen die beiden Paare noch „You‘ve got a friend“, „Shackles“ und „Ding a Dong“.

Aus Fehlheim kamen die „Funtastixx“ und spielten neben „You raise me up“ noch „Ein Lied kann eine Brücke sein“ von Joy Flemming. Mit einem Abba-Medley und Versionen aus dem Musical „Grease“ zogen die Fehlheimer das Publikum in ihren Bann. Als Zugabe hatte der Chor „An Tagen wie diesen“ im Programm.

Der reine Männerchor „TaktFest“ des MGV „Germania“ aus Lorsch hatte ein traditionelles Lied mit „Wieder geht ein Tag zur Ruh“ in Petto. Außerdem sangen die Herren noch „Stand by me“ und „Only you“.

Den Abschluss machten wieder die Damen aus Hähnlein mit „Mister Sandman“ und „Those were the days“. Als Gag ließ man den „Sandman“ mit einem Mond in der Hand über die Bühne flanieren.

Aus Freude am Gesang

Quelle: Echo-Online, 22.03.2014, Bild: Claus Völker

Den Chorgesang in die Zukunft tragen, darin sieht die Sängerlust Hähnlein ihre Aufgabe. Mit dem Dirigenten Klaus Jehlicka ist der Gesangverein auf einem guten Weg.

Auch der traditionsreiche Gesangverein Sängerlust 1893 Hähnlein klagt, wie viele im Landkreis, über schwindende Mitgliederzahlen. Einst der Verein mit den im Durchschnitt jüngsten Mitgliedern, ist nun der Großteil der 70 aktiven Sänger über 60 Jahre alt.

Dennoch versucht der Verein mit aller Kraft besonders auch jüngere Menschen anzusprechen und attraktiv zu sein, wie zum Beispiel mit dem Chor 2000, in dem unter Leitung von Dirigent Klaus Jehlicka hauptsächlich moderne und zeitlose Lieder einstudiert werden. Es wird Musik aus aller Welt behandelt, sodass die Lieder nicht zwangsweise auf Deutsch gesungen werden müssen. Zusammen mit Chören aus anderen Vereinen werden diese am Frühlingsfest (17. Mai) in der Sport- und Kultur-Halle Hähnlein vorgeführt.

Auch die Frauen- und Männerchöre treten häufig gemeinsam als gemischter Chor auf. Da scheint es als sinnvoll, dass ein Dirigent alle drei Chöre betreut. Der Musikpädagoge Klaus Jehlicka übernimmt diese Aufgabe bereits seit 2010 und sorgt für viel Abwechslung und ein buntes Programm, sagt Leopold Illek im Gespräch mit dem ECHO.

AusFreudeAmGesang

Das Highlight in jedem Jahr ist jedoch der große Liederabend im November, an dem alle drei Chöre ihr Können vor großem Publikum unter Beweis stellen. Hierzu werden spezielle Stücke, die alle Altersgruppen bewegen, eingeübt. Zum Jahresabschluss gibt es noch eine interne Weihnachtsfeier mit Aufführungen verschiedenster Art, wie etwa musikalische Untermalung mit Instrumenten und an Heilig Abend ein Konzert während des Weihnachtsgottesdienstes in der evangelischen Kirche Hähnlein.

Der Gesangverein bietet seinen Mitgliedern noch weitere Aktionen, wie beispielsweise Radtouren, die jährliche Maiwanderung und ein Grillfest im Sommer. Der 1. Vorsitzende Wilhelm Müller, der im Jahr 2007 die Arbeit von Erwin Martin übernommen hat, kümmert sich leidenschaftlich um den Verein, in dem er selbst auch schon lange Zeit als Sänger aktiv ist.

Die Sängerlust existiert seit 1893, nur der Feuerwehrverein ist im Ort älter. Den Frauenchor gibt es seit 1986 und den Chor 2000 seit 14 Jahren. Um den Chorgesang in Hähnlein zu erhalten, will sich der Verein weiter modernisieren und neue Mitglieder für sich gewinnen.

Wer Lust hat zu singen, kann sich den Gesangverein Sängerlust Hähnlein ansehen oder sich unter info@gv-saengerlust-haehnlein.de melden. Interessierte können einfach bei den Proben vorbeischauen. Die Herren und Damen sind jeden Mittwoch von 19.45 bis 21.15 und die Frauen des Chors 2000 mittwochs von 18.30 bis 19.45 in der Aula der Hähnleiner Grundschule am Üben. Voranmeldungen sind keine erforderlich. Ein Vorsingen oder Ähnliches ist nicht nötig. Einzige Voraussetzung ist die Freude an Musik und dem Musizieren.